Die Saligarophobie gehört zu den spezifischen Angststörungen und bezeichnet die übertrieben starke Furcht vor Schnecken. Bei dieser Angststörung meidet der Saligarophobiker Schnecken und oftmals dann auch andere Weichtiere, oder auch Schleim absondernde Tiere.
Beim Aufräumen im kleinen Dachzimmer fand ich in meiner Truhe überflüssiges Recherchematerial u. a. zum Thema Phobie. Damals sammelte ich alles Mögliche zu den Themen Traumafolgestörungen, Depressionen, Angststörungen usw. So erfuhr ich über Ängste, auf deren Existenz ich im Leben nicht gekommen wäre. Beispiele gefällig?
Die Furcht vor Puppen, Pediophobie, ist vielleicht jedem geläufig. Xantophobie ist die Angst vor der Farbe Gelb, Leukophobie betrifft die Farbe Weiß. Zum Glück leide ich nicht unter Bibliophobie. Das ist die Angst vor Büchern. Unter Rhytiphobie leiden meistens Frauen und kurbelt den Umsatz von Botox an. Bei Levophobie vermeiden es die Betroffenen auf der linken Seite des Körpers zu liegen, um den eigenen Herzschlag nicht zu hören oder zu spüren. Für Lacher in Slapstickfilmen sorgt die Suriphobie – die Angst vor Mäusen. Bei Schülern tauchen schon mal Ansätze für Metrophobie – der Furcht vor Lyrik – oder Numerophobie – Ekel vor Zahlen – auf. Es gibt auch die Barophobie – Angst vor der Schwerkraft und vor Druck. Betroffene vermeiden wegen der Beschleunigungskräfte also Achterbahnen, Karussells oder Autos. Epistemophobie ist die Angst vor Wissen, die heutzutage gern von einigen privaten Fernsehsendern gefördert wird.
Die Phobienliste ist endlos. Die Pentheraphobie kennen wahrscheinlich die meisten. Angst vor der Schwiegermutter. Bei Anatidaephobie – die Angst von einer Ente beobachtet zu werden – handelt es sich um eine neuere Phobienart. Unter Lutraphobie versteht man die Angst vor Ottern. Der Saligarophobiker meidet Schnecken und oftmals dann auch andere Weichtiere, oder auch Schleim absondernde Tiere. Nomophobie – die Sucht nach dem Smartphone/Handy oder Handy-Verlust-Phobie – ist eine Erkrankung, die oft schon im jungen Erwachsenenalter beginnt. Schreckliches Schicksal!
Bei der Chrometophobie hat der Betroffene Angst vor Geld und gehört somit zu den optimalen Arbeitnehmern: „Chef, ich mache alles für lau.“
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