Am Wegesrand

Anhalten.
Innehalten.
Wenn möglich
an einem Ort der Ruhe.
Ein wenig abseits.

Trauma-Heilung in der Natur.

Einfache Ruhe

KlosterkircheViele Menschen haben ihre Lieblingsorte oder einen Ort der Stille. Der eine findet sie in der Natur, der andere an einem großen Platz oder in der Architektur der Stille, einer kleinen Kapelle. Auch Kunstwerke können Orte der Stille sein.

Ich finde die Natur toll. Ich klettere auf einen Hügel und genieße die herrliche und weite Aussicht. Oder ich lasse mich in eine Wiese fallen. Das Gesummse der Insekten stört nicht, es macht die Stille vielmehr hörbar. Auch das Rauschen eines Baches unterbricht die Stille nicht. Das gleichmäßige Rauschen des Wassers ist sogar beruhigend. Ich gehe auch sehr gerne durch Fichtenwälder. Meine Naturfreunde sagen dazu immer „toter Waldacker“. Ich mag es durch Fichtenwälder zu streifen. Jeder Schritt wird durch den weichen Waldboden gedämmt und es ist in diesen Wäldern oft viel stiller. In manchen Nadelwäldern ist es so still, dass ich „Ohrenschmerzen“ bekomme. Die äußere Stille wird viel intensiver wahrgenommen.

Die Natur bewertet nicht. Sie ist einfach da. Die Natur ist ein Ort des Schweigens, die uns verstummen lassen. Wir sind einfach nur da.

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Schönheit ist überall

DistelHummeEs gibt Augenblicke, da möchte man einfach aufgeben, sterben. „Komm, steh auf und geh raus.“ – tönt es vom inneren ‚Quäldich‘. Also gut, ich quäle mich in meine Klamotten und gehe raus. Mit hängendem Kopf schlurfe ich so durch Wald und Wiesen. Plötzlich geschieht etwas. Ein Reh steht auf dem Acker, ein Fuchs liegt nur wenige Meter entfernt vom Wegesrand im hohen Gras und schaut direkt in meine Richtung oder ein Falke beeindruckt mit seiner Flugakrobatik. Ich freue mich immer wieder über diese kostenlosen Geschenke der Natur. Die wunderschöne Natur ist für mich die beste Seelenhygiene.

Wasserlauschen

Wer es mit mir aushält, nur eine Stunde schweigsam an diesem wunderschönen Bächlein zu verweilen, der könnte ein Freund sein.

Wer es mit mir aushält, nur eine Stunde schweigsam an diesem wunderschönen Bächlein zu verweilen, der könnte ein Freund sein.

Am Ende fließen alle Dinge ineinander, und aus der Mitte entspringt ein Fluss. Der Fluss wurde bei der großen Überschwemmung der Welt begraben und fließt aus dem Keller der Zeit über die Steine. Auf einigen der Steine befinden sich zeitlose Regentropfen, unter den Steinen sind die Wörter. Doch einige Worte wird man nie verstehen.

[A River Runs Through It]